Gut gerüstet für den Herbst: Wie Du die besten Gummistiefel für dein Kind findest!
Sobald die Blätter in bunten Farben leuchten, langsam von den Bäumen fallen und die Temperaturen abkühlen, ist der Herbst in vollem Gange. Auch wenn dieser Sommer bereits von wechselhaftem Wetter geprägt war, bringt der Herbst zusätzlich jede Menge Regen mit sich und damit unzählige Pfützen und viel Matsch. Für jüngere Kinder gibt es dann kaum etwas Aufregenderes, als mit vollem Anlauf durch die Pfützen zu rennen, darin herumzuhüpfen und durch den größten Matsch zu laufen. Vielleicht kennst du das auch von deinem Kind? So lassen sich die Kleinen auch zu einem normalen Spaziergang überreden, zumindest war das bei unserer Tochter so. 😊 Doch während der Spaß für die Kinder ungebremst ist, wollen wir Eltern vor allem eines, dass ihre Füße dabei trocken und warm bleiben. Die richtigen Gummistiefel für Kinder sind dafür unerlässlich. In diesem Beitrag erfährst du deshalb alles, was du wissen musst, um die passenden Gummistiefel zu finden.
1. Ab wann sollten Kinder Gummistiefel tragen?
Jedes Kind entwickelt sich unterschiedlich schnell, weshalb es kein festgelegtes Alter gibt, ab wann Gummistiefel für Kinder sinnvoll sind. Orientiere dich daran, ob dein Kind bereits stabil und eigenständig ohne Hilfe gehen kann. Dies ist wichtig, da Gummistiefel im Vergleich zu anderen Schuhen häufig schwerer und weniger flexibel sind. Sobald dein Kind aber sicher auf den Beinen ist, kannst du dich auf die Suche nach dem ersten Paar Gummistiefel begeben. Durchschnittlich ist dies im Alter von 12 bis 18 Monaten der Fall. Emilias erste Gummistiefel haben wir zum Beispiel mit 15 Monaten gekauft. Aber lass dich nicht stressen, denn jedes Kind ist anders. Manche sind Frühstarter, während andere sich lieber etwas mehr Zeit lassen.
2. Die richtige Passform: Worauf Eltern achten sollten!
Wenn dein Kind die Wahl des richtigen Gummistiefels allein treffen dürfte, wären wahrscheinlich vor allem die Farbe, das Muster oder ob der Gummistiefel blinkt entscheidend. Zum Glück haben wir Eltern auch noch ein Mitspracherecht. 😉 Denn neben dem Design ist vor allem eine rutschfeste Sohle und die Passform wichtig, damit die Gummistiefel nicht nur angeschaut, sondern auch gerne getragen werden.
Bei der richtigen Passform solltest du auf Folgendes achten:
Länge
Zwischen dem längsten Zeh und der Vorderkante des Stiefels sollte etwa ein Fingerbreit Platz sein. So hat der Fuß genügend Platz zum Wachsen, ohne dass die Stiefel zu groß wirken.
Breite
Der Gummistiefel sollte den Fuß gut umschließen, ohne einzuengen. Achte darauf, dass die Füße im Stiefel nicht hin- und her rutschen, da dies die Stabilität beim Gehen beeinträchtigen kann.
Ferse
Der Fersenbereich sollte stabil sein und dem Fuß Halt geben. Sitzt der Gummistiefel an der Ferse zu locker, schlappt dein Kind beim Gehen, was den natürlichen Gang beeinträchtigen kann.
Schaftweite
Der Schaft sollte nicht zu eng am Bein anliegen, damit dein Kind bequem in den Stiefel hinein- und herausschlüpfen kann. Ein zu weiter Schaft kann jedoch dazu führen, dass besonders ohne Matschhose Wasser von oben in den Schuh eindringt.
Wichtig:
Kaufe Gummistiefel für Kinder immer in der richtigen Größe. Zu große oder zu kleine Gummistiefel können Fehlstellungen der Füße begünstigen und das Tragegefühl beeinträchtigen.
Wie du die richtige Schuhgröße für dein Kind ermittelst, erfährst du in unserem Blogbeitrag
→ Schuhgröße Babys: So findest du die richtige Größe!
Tipps zum Anprobieren und Testen der Gummistiefel:
- Socken: Probiert die Stiefel mit den Socken an, die dein Kind typischerweise im Herbst trägt. So stellst du sicher, dass die Stiefel auch mit dickeren Socken gut passen.
- Gehprobe: Lass dein Kind ein paar Schritte gehen und rennen. Achte darauf, ob sich der Gang deines Kindes verändert. Zu große Stiefel erkennst du schnell daran, dass die Ferse locker sitzt und nach oben schlappt. Dein Kind wird Schwierigkeiten haben, die Füße richtig zu heben, wodurch sich auch der Gang verändert.
3. Gefütterte versus ungefütterte Gummistiefel: Was ist der Unterschied?
Gerade in der Übergangszeit stellt man sich oft die Frage, ob gefütterte Gummistiefel bereits nötig sind oder ob ungefütterte Modelle ausreichen. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, die abhängig von der Wetterlage und den individuellen Bedürfnissen deines Kindes zu berücksichtigen sind.
Gefütterte Gummistiefel sind mit einer isolierenden Schicht, häufig aus Wolle, Fleece oder Kunstfell ausgestattet. Diese Fütterung hält die Füße auch bei kühlerem Wetter angenehm warm und ist ideal für kalte Tage. Wollfutter ist besonders vorteilhaft, da es nicht nur effektiv wärmt, sondern auch Feuchtigkeit aufnimmt und somit für ein angenehmeres Fußklima sorgt. Bei milderen Temperaturen oder intensiver Bewegung kann es jedoch schnell zu warm in den gefütterten Stiefeln werden.
Ungefütterte Gummistiefel hingegen bieten keinen zusätzlichen Wärmeschutz, sind aber äußerst vielseitig einsetzbar. Sie eignen sich für verschiedene Jahreszeiten und können an kälteren Tagen einfach mit dickeren Socken kombiniert werden, um die nötige Wärme zu gewährleisten.
Einige Modelle werden auch mit herausnehmbaren, gefütterten Einlegesohlen angeboten, die je nach Wetterlage eingesetzt werden können. Bei diesen ist es wichtig, dass dein Kind beide Varianten, mit und ohne Einlegesohle, anprobiert, da der Stiefel ohne Sohle mehr Platz bietet und möglicherweise zu locker sitzt.
Gummistiefel im Herbst:
Wenn dein Kind nicht besonders kälteempfindlich ist oder viel Zeit draußen verbringt, wie zum Beispiel im Waldkindergarten, sind ungefütterte Gummistiefel im Herbst aufgrund ihrer Flexibilität aus unserer Sicht die bessere Wahl. Sie bieten ausreichend Schutz vor Nässe und können durch die Wahl der richtigen Socken an die jeweiligen Temperaturen angepasst werden.
4. Alternativen für Laufanfänger:
Ist dein Kind noch unsicher auf den Beinen und benötigt häufig deine Hilfe beim Gehen, sind Lauflernschuhe oder Krabbelschuhe eine gute Alternative. Diese Modelle bestehen oft aus weichem Leder und unterstützen mit ihrer flexiblen Sohle die natürliche Fußbewegung. Viele dieser Schuhe sind wasserabweisend oder bieten durch zusätzliche Imprägnierung leichten Schutz vor Nässe. Für regnerische Tage und stärkere Nässe eignen sich Regenfüßlinge, die einfach über die Schuhe gezogen werden können.
Wenn dein Kind sicherer im Laufen wird und du auf Gummistiefel umsteigen möchtest, kann das anfangs ungewohnt sein. Eine langsame Gewöhnung erleichtert den Übergang. Lass dein Kind die Stiefel zunächst im Garten, vor der Haustür oder bei einem kurzen Spaziergang ausprobieren. Halbhohe Gummistiefel sind im Vergleich zu klassischen, höheren Gummistiefeln leichter und flexibler, was es kleineren Kindern erleichtert, sich frei zu bewegen und ihr Gleichgewicht zu halten.
5. BePandi-Empfehlung: Die besten Gummistiefel für Kinder im Herbst!
Eine allgemeine Empfehlung ist schwer abzugeben, da Gummistiefel je nach Hersteller unterschiedlich ausfallen und die Fußform deines Kindes entscheidend ist. Emilia hat eher schmale Füße, und wir haben bereits verschiedene Gummistiefel ausprobiert, darunter Modelle von Bisgaard, Tchibo (TCM), Beck, Playshoes, Aldi (Impidimpi) und Bergstein. Unsere Favoriten sind die Modelle aus Naturkautschuk, da sie flexibler und bequemer sind. Im Herbst hat uns die ungefütterte Variante ausgereicht, während wir im Winter u.a. auf gefütterte Modelle mit Wolle von Viking und Bisgaard umgestiegen sind.
Hier sind einige unserer Favoriten, die sich besonders für den Herbst eignen:
- Bergstein Gummistiefel Rainboot: Diese Stiefel waren unsere ersten Gummistiefel und wir hatten sie in den Farben Orange und Minze. Sie bestehen zu 100 Prozent aus Naturkautschuk, was sie sehr leicht und komfortabel macht.
- Bisgaard Fashion Tulip Flowers: Aktuell unser Lieblingsgummistiefel. Auch dieser besteht aus Naturkautschuk und bietet durch seine rutschfeste Gummisohle sicheren Halt, ideal zum Herumtoben.
6. FAQ
Orientiere dich bei der Wahl der Gummstiefel an der aktuellen Schuhgröße deines Kindes. Ein Fingerbreit Platz zwischen dem längsten Zeh und der Vorderkante des Stiefels sorgen für einen angenehmen Sitz und ausreichend Bewegungsfreiheit.
Knöchelhohe Gummistiefel sind für die ersten Schritte im Freien oft angenehmer, da sie mehr Bewegungsfreiheit bieten. Höhere Stiefel bieten hingegen besseren Schutz bei tiefen Pfützen, Matsch und hohem nassen Gras.