Sommermützen und Sonnenhüte für Babys 

Für mich gibt es keinen entspannteren Ort, als das Meer. Das Wellenrauschen, die salzige Luft, der feine Sand zwischen den Füßen, eine feine Meeresbrise und der blaue Himmel. Auch unsere Tochter mochte es schon als Baby sich im Sand einbuddeln zu lassen und durch das Wasser getragen zu werden. Mittlerweile buddelt sie allerdings mich und meinen Mann ein. ☺ Da es beim Buddeln aber meist keinen Schatten gibt, kann ich nur entspannen, wenn unsere Tochter die passende Sommerkleidung anhat, gut eingecremt ist und vor allem einen Sonnenhut auf dem Kopf hat. Damit du auch entspannt in den Sommer starten kannst, erfährst du in dem Beitrag alles rund um das Thema Sommermützen und Sonnenhüte für Babys.

Warum müssen Babys und Kinder im Sommer eine Mütze tragen?

Babys haben in der Regel, so auch unsere Tochter, wenig Kopfhaar, weshalb sie der Sonneneinstrahlung direkt ausgesetzt sind. Zudem ist die Babyhaut im Bereich der Fontanellen sehr dünn. Es kann deshalb schneller einen Sonnenbrand oder einen Sonnenstich bekommen. Das Köpfchen deines Babys, sowie Nase, Ohren und Nacken sollten demnach immer durch einen Sonnenhut geschützt sein.

Müssen Babys im Sommer immer eine Mütze tragen?

Im ersten Lebensjahr sollten Babys möglichst keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden. Auch wenn dein Baby die Mütze nicht immer auf dem Kopf lassen will, ist sie doch ein essenzieller Schutz. Selbst bei einem Spaziergang im Kinderwagen mit Sonnenschirm oder Sonnensegel, empfehle ich dir, deinem Baby eine dünne Sommermütze aufzusetzen. Sie gibt deinem Baby nicht nur ein behütetes Gefühl, sondern schützt auch vor einem Windzug.

Achte aber bei sehr heißen Temperaturen darauf, dass dein Baby nicht überhitzt. Ich weiß noch, wie ich im Hochsommer immer den Nacken meiner Tochter angefasst habe, um zu überprüfen, dass ihr nicht zu warm ist.

Tipp

Neben einem heißen und/oder verschwitzten Nacken achtet u.a. auch darauf, ob das Köpfchen deines Babys sehr rot wird. Dann ist deinem Baby zu warm und du solltest die Mütze entfernen.

Hast du ein Tragebaby wie ich, ist das Köpfchen in der Regel durch das Tragetuch geschützt. Meist schaut aber doch noch ein bisschen Kopfhaut und wenige Härchen hervor. Setze deinem Baby dann auch hier eine Sommermütze auf.

Müssen Babys im Sommer immer eine Mütze tragen?

Grundsätzlich gilt: Je jünger dein Baby ist, desto wichtiger ist eine Sommermütze, auch im Schatten!“

Was macht einen guten Sommerhut aus?

  • UV-Schutz: Je mehr dein Kind direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, desto höher sollte der UV-Schutz sein.
  • Krempe: Sie schützt die Babyaugen vor dem hellen Sonnenlicht.
  • Nackenschutz: Je länger dieser ist, desto mehr werden nicht nur der Nacken, sondern auch die Schultern geschützt.
  • Atmungsaktives und leichtes Material: Wolle-Seide, Leinen, dünne Baumwolle kühlen nicht nur an kalten Tagen, sondern tragen sich auch angenehm auf dem Kopf.
  • gute Passform
    siehe Beitrag Babymützen: So findest du die passende Größe und richte Mütze für dein Baby
  • Kinnbändchen für einen besseren Halt

Achte bei der Wahl der passenden Sommermütze auch immer darauf, wo dein Baby die Mütze tragen wird. Ist sie für den Transport im Kinderwagen oder im Tragetuch bzw. der Trage gedacht? Soll dein Baby damit gut beim Spielen im Sandkasten geschützt sein? Je nachdem sollte die Mütze unterschiedliche Eigenschaften besitzen.

Welche Sommermützen und Sonnenhüte gibt es?

Die Auswahl an Sommermützen und Sonnenhüten ist groß. Grundsätzlich bestehen sie überwiegend aus Naturmaterialien, wie 100% Baumwolle, Leinen, Musselin und Wolle-Seide. Achtet generell beim Kauf von Baby- und Kinderkleidung auf diese Stoffe, denn sie sind nicht nur atmungsaktiv, sondern sorgen auch für ein angenehmes, leichtes Tragegefühl. Zudem sind Kleidungsstücke aus Musselin und Leinen auch ein optischer Hingucker.✨

Doch welche Mützenarten gibt es und was sind ihre Vor- und Nachteile? Die Wichtigsten habe ich hier für dich zusammengefasst.

Sonnenhut

Welche Sommermützen und Sonnenhüte gibt es für Babys? Der Sonnenhut.

Der Sonnenhut besitzt eine breite Krempe und einen kurzen bis langen Nackenschutz. Das Babyköpfchen, Augen, Ohren, Nase, Nacken und z.T. auch die Schultern sind so ideal vor der Sonneneinstrahlung geschützt. Bindebändchen sorgen für einen guten Halt. Für ein noch besseres Tragegefühl sind sie zum Teil auch mit einer Kordel am Hinterkopf oder einem elastischen Bündchen ausgestattet.

(+) Der Sonnenhut ist der Klassiker unter den Sommermützen und der ideale Schutz für Spiel und Spaß im Freien!
(-) Da der Nackenschutz von deinem Baby beim Liegen als störend empfunden werden kann, ist er eher ungeeignet für den Kinderwagen.

Schildmütze/ Schirmmütze

Welche Sommermützen und Sonnenhüte gibt es für Babys? Die Schirmmütze.
Welche Sommermützen und Sonnenhüte gibt es für Babys? Der Fischerhut.

Wie der Name schon sagt, sind die Mützen mit einem Schirmchen zum Schutz der Augen ausgestattet. Sie sind mit und ohne Nackenschutz erhältlich. Wie beim Sonnenhut, sorgen auch hier Bindebändchen und ein Gummizug für einen besseren Halt.
Eine spezielle Form der Schirmmütze ist der Fischerhut. Er besitzt eine umlaufende, gleich lange Krempe und hat keine Kinnbändchen.

(+) Auch die Schirmmütze ist ein guter Allrounder für Spiel und Spaß im Freien! Achtet hierbei aber auf den Nackenschutz.
(-) Ohne Nackenschutz ist die Mütze zwar geeigneter für den Kinderwagen, allerdings kann der Gummizug im Nacken von deinem Baby im Liegen ebenfalls als störend empfunden werden.

Erstlingsmütze / Häubchen

Welche Sommermützen und Sonnenhüte gibt es für Babys? Das Erstlingshäubchen.

Mit der Erstlingsmütze sind der Kopf und die Ohren gut geschützt. Zum Teil sind sie auch mit einer kleinen Krempe ausgestattet. Die Bändchen sorgen für einen guten Halt. Sie drücken nicht am Hinterkopf und sorgen demnach für ein sehr angenehmes Tragegefühl.

(+) Die Erstlingsmütze ist in den ersten Monaten sowohl im Kinderwagen als auch im Tragetuch oder in der Trage der ideale Begleiter.

Basecap

Welche Sommermützen und Sonnenhüte gibt es für Babys? Das Basecap.

Je älter dein Kind wird, desto gefragter sind Basecaps. Der Nackenschutz ist immer mit dabei. Du musst dein Cap einfach umdrehen. ☺ Zwei Tipps von mir:

Tipp 1

Es gibt Basecaps, bei denen man den Nackenschutz nach Bedarf via Klettverschluss anbringen kann. Dies ist sehr praktisch beim Wandern!

Tipp 2

Ist die Mütze von deinem Kind gerade nass, kannst du ihm das Cap von dir aufsetzen. Dein Kind findet es cool und es ist übergangsweise auch vor der Sonne geschützt.

(-) Im Babyalter sind Basecaps nicht der ideale Wegbegleiter. Der Aufbau des Caps unterstützt die Bedürfnisse deines Neugeborenen nicht.

Kopftuch

Kopftücher sind eine süße Alternative zu den klassischen Sommermützen. Der Gummizug sorgt für einen besseren Halt. Es gibt aber auch Alternativen mit Bindebändchen. Der Nacken wird allerdings nur gering geschützt.

(+) Mit Bindebändchen sind sie geeignet für den Kinderwagen.
(-) Mit Gummizug könnte das Kopftuch von deinem Baby im Kinderwagen als störend empfunden werden.

Welche Sommermützen und Sonnenhüte gibt es für Babys? Das Kopftuch.

Beanie

Die Beanie ist wohl die bekannteste Kindermütze. Sie gibt es in allen Variationen und im Sommer auch leicht und dünn. Hat sie allerdings nicht die ideale Größe, kann sie schnell verrutschen.

(+) In der Übergangszeit ist die Beanie ein guter Alltagsbegleiter. Passt sie gut, kann eine Sommerbeanie auch im Kinderwagen getragen werden.

Welche Sommermützen und Sonnenhüte gibt es für Babys? Die Beanie.

Strohhut

Welche Sommermützen und Sonnenhüte gibt es für Babys? Der Strohhut.

Der klassische Strohhut aus Stroh fühlt sich sehr leicht und angenehm auf dem Kopf an. Die Krempe sorgt für zusätzlichen Sonnenschutz. Beim Strohhut kommt es aber auf die Größe an. Passt er nicht, weht er deinem Kind vom Kopf oder rutscht hin und her.

(+) Sobald dein Kind sitzen kann, ist der Strohhut eine schöne Alternative, die ebenfalls gut vor der Sonne schützt.
(-) Im Kinderwagen oder auch in der Trage bzw. im Tragetuch ist der Strohhut ungeeignet.

Meine Favoriten

Unsere Tochter wurde im Juni geboren und war ein klassisches Sommerbaby. In den ersten Monaten hat sie überwiegend eine Erstlingsmütze getragen. Wir hatten auch eine Baumwollbeanie, die ihr sehr gut gepasst hat. Diese hat sie aber eher im Herbst getragen. Eine weitere Sommermütze war dann gar nicht nötig. Im darauffolgenden Sommer hätte ich den Sonnenhut von Pickapooh (Feuerwehrmütze) nicht missen wollen. Die breite Krempe, der lange Nackenschutz, der Gummizug am Köpfchen und die Bindebändchen haben für einen optimalen Halt gesorgt. Unsere Tochter hat die Mütze sehr gern getragen und durch die 100% Bio-Baumwolle auch nicht geschwitzt. Mit Neoprenanzug eingebuddelt am Strand sah sie zudem sehr goldig aus.

Ich hoffe, ich konnte euch bei der Qual der Wahl unterstützen. In dem Sinne wünsche ich euch einen guten Start in den Sommer, ohne Sorgen:

 „Hakuna matata“ (Timon und Pumba, “Der König der Löwen“)